Lebendbilder

Was macht sie denn nur?

Verkauft sie sich noch oder erntet sie schon die Früchte ihrer Arbeit?

Du musst darauf achten, was sie nicht tut, was sie nicht schreibt, wo sie nicht ist.

Das kann ja Vieles sein!

Bingo!

N

Nur nicht so sparsam.

Sonne und Mond

Sun and moon.

Wie kann es Kriege geben in einer Welt in der es eine Sonne und einen Mond gibt?

Such beauty, power and peace will always take my breath away.

Wie klein muss der Geist des Menschen sein?

Where have all the flowers gone?

Krieg. Das hatten wir doch schon alles tausend Mal. Das braucht doch wirklich keiner.

Promenade in den Sonnenuntergang
Mond in einer Sommernacht

Random thoughts I had yesterday night and this early morning. Humans are such a weird species. They are living in an amazing world without even realizing it. Instead they are focussing on what they don’t have and spend their time complaining about it. From demonstrating for peace to killing a neighbor it’s just a small step.

Wartezimmer

Zeitlos schön im Schaufenster

In einem Raum

Ist es sein Sinn

Zu warten

Bis ich Nächste bin

Die Zeit steht still und so auch ich

Eine Stimme flüstert

Warte nicht

Du bist jetzt in der Unendlichkeit

Nutze sie gut

Dann kommst du weit

Statt Nächste kannst du Einzige sein

Da ist die Tür

Tritt schnell herein

Hinein ins Licht

Und aus der Zeit

Bis jemand plötzlich “Nächste” schreit

Sie hat begonnen

Meine Zeit

Und sie läuft ab

Ich bin soweit

Sittensen: Mehr Moor, weniger Kraniche

Bei 8 Grad und grauer Düsternis ist es nur an zwei Orten schön: Auf dem Sofa oder im Wald. Egal, wie schlecht das Wetter, wie trüb die Wolken, wie kalt der feine Nieselregen – im Wald stellt sich das Gefühl ein, dass alles gerade so richtig ist.

Auch wenn ich momentan wandere, ohne festzuhalten, wandere, ohne Kranichen zu begegnen, wandere, um Worte und Wirre im Wald zu verlieren, reizt es mich heute dann doch, Novembergrau auf durchallemeinewelten zu verewigen. Dieses Sofa, auf dem ich nach meinen geistigen Marathonläufen oft lande, ist zwar gemütlich, schützt aber nicht vor Melancholie. Ich verliere die Poesie meines Alltags in Serien, Podcasts, Hörspielen, Büchern. Die mich alle anregen könnten, aber in ihrer Masse am Ende langer Tage oft betäuben.

Es wird Zeit für einen Reim:

Im Wald, wo ich an den Beinen fror,

Dem Wald, wo ich Wirre und Worte verlor,

Der Wald, der Wege und Wagnis anbot,

Der zauberte mir meine Wangen rot.

Obst, Kerne, Pilze, Tiere

Und mehr. Im Herbst. In der Einsamkeit. Wenn die Sommerwandernden längst wieder drinnen sind, im Kino oder Café, findet man draußen Wind, Ruhe und ein paar Tropfen vom hellgrauen Himmel.

Guten Morgen, mein liebes Erstaunen

Diese Frau, die aufwacht, sich im Schlafanzug auf den Balkon in die 4 Grad kalte Luft stellt, zwei Fotos macht und sich wieder ins Bett legt, bin ich.

Ich habe wochenlang nicht geschrieben, weder Blog, noch Tagebuch, habe umso mehr Zeit damit verbracht, zu leisten und finde mich nun haltlos und erstaunt in einem ruhigen Moment wieder, als sei ich soeben aus einem Traum erwacht.

Noch ist alles zu wenig strukturiert, was mein Gehirn flutet, was mir auf dem Herzen liegt. Um etwas festzuhalten, stelle ich mir ein paar Fragen. Vielleicht passen sie auch zu euch, liebe Lesende, die mich seit 7 Jahren auf diesem Blog auch auf Durststrecken begleiten.

Weiß mein Herz, was gut für mich ist?

Wie kann sich ein Mensch ändern?

Woher kommt die Barbarei?

Was treibt mich an?

Inwiefern habe ich mich weiter entwickelt?

So, das reicht vorerst. Draußen ist es noch ruhig. Eine Krähe ruft. Rabenkrähen sind fast meine Lieblingstiere, ihre Intelligenz hat etwas Pragmatisches, aber auch Melancholisches.

Ich werde den Tag beginnen und den Traum vorerst hinter mir lassen.

Details betrachten, Ganzes verändern

Wenn ich für kurze Momente aus meinem Hamsterrad falle, werde ich nach ein paar Tagen der Verblüffung von einer Welle der Kreativität überschwemmt. Kreativität im Sinne des Erschaffenwollens. Dann baue ich Tische und Stühle ohne zum Baumarkt zu gehen, dekoriere mit allem, was meine Zweizimmerwohnung zu bieten hat und tauche meine Pinsel in Farbe. Was rauskommt ist relevant, aber nicht der Fokus des Schaffens. Es geht um die Freude des Neuen, die sich beim Gestalten einstellt. Als ich als 22-Jährige das erste Mal in Barcelona ankam und mit meinem 27 kg schweren Klamottenkoffer meine erste Bleibe bezog, ein 6 qm großes Kämmerchen mit Fenster in einen Schacht, zog ich noch am gleichen Nachmittag voller Begeisterung durch die Läden und sammelte kostenlose Mode- und Musikzeitschriften ein, um die gelungsten Bilder herauszutrennen und an meine Wand zu kleben. Neu geht immer und irgendwo ist auch etwas Schönes dabei. Auch wenn es manchmal nicht auf ersten Blick sichtbar ist. Man muss nur sein Auge sensibilisieren und seiner Seele gut zureden.

Ein Sommertag in Leichtigkeit

Auf den gleichen Pfaden zu verschiedenen Jahreszeiten hat man immer andere Erlebnisse. Auch wenn ich die Ferne vermisse, die mir Neues bringt, gibt es immer noch die Tiefe, in der ich mich verlieren kann. In zwei Wochen habe ich es ein wenig geschafft, die Vielzahl meiner Projekte zu reduzieren. Jeden Kaffee zu zelebrieren, viel in der Sonne zu sitzen, zu schlendern… Nun ist mein letzter Urlaubstag passé und Montag wartet mit einer neuen Herausforderung auf mich.

Zurück zum Neuen und dem Anfang, der einen Zauber inne hat.

Mehr Sonne, mehr Strand, mehr Urlaub

Ein Urlaubstag in Schillig an der Nordsee. Tatsächlich perfekt. Das Wetter mild und warm, der Wind sanft. Die Stimmung war so friedlich und fröhlich. All die Themen, die sich oft aufdrängen, waren nicht da. Vom Winde verweht. Leicht, locker, luftig, aufgelöst. So ein Tag ist eine Unendlichkeit. Ein in sich geschlossenes Universum. Man kann es vorbeiziehen lassen. Oder in sich aufnehmen. Für andere Zeiten.

Zeit der Abstinenz

Ich krieche zwischen Bücherstapeln und raste unter Blumensträußen.

Meine Kreativität beschränkt sich auf meinen Kopf und versperrt sich meinen Gliedmaßen.

Ich fülle mein Glas und meinen Teller.

Die Wildnis tröstet in ihrer aufdringlichen Art.

Heute weht ein warmer Wind durch mein Haar.

Ich schreibe ein paar Sätze und denke einen Roman.