Ein Jahr
Und Weihnachten
Hochwasser
Im Herzen der Belanglosigkeit
Gestern hab ich mich gefragt:
Wie kann man bloß so fröhlich sein?
Mit vielen Geschichten im Kopf
Den Stift in der Hand
Die Füße im Matsch
Nicht alles macht Sinn
Hochwasser
Doch erst bis zum Kinn
Es gibt mich noch. Ich schreibe noch. Am liebsten auf Papier. Je älter ich werde, desto lieber ziehe ich mich zurück aus öffentlichen Diskursen. Vor der dadaistischen Grausamkeit der Welt. Zugegeben, mit schlechtem Gewissen. Es braucht die lauten Stimmen, die weiterhin eine friedliche Welt wünschen. Die Menschen sehen, nicht Nationen, nicht Religionen oder Ethnien. Doch in diesen letzten Jahren stecke ich im eigenen Matsch fest. Kämpfe mit unsichtbaren und sichtbaren Dämonen, die meine ganze Energie absorbieren. Die übrige Zeit versuche ich, glücklich zu sein und meine Nase in den Wind zu halten. Das Leben ist zu kurz, um nicht heute glücklich zu sein. Und ja. Es ist ziemlich schwer.